3D Druckverfahren

Verfahren:

FDM oder auch FFF Verfahren. Das Rohmaterial besteht aus Kunststofffäden. Der Extruder ist eine beheizbare Düse. Der Kunststoff wird auf ein Werkplattform aufgetragen. Es wird ein druckfähiges, digitales 3D-Modell benötigt. Dieses Modell wird von einem Computerprogramm in eine Vielzahl von Schichten zerlegt. Gängige Materialien sind ABS, TPU, PETG, PLA.

Material:

Die hauptsächlich verwendeten Materialien sind TPU und PETG.

    • Eigenschaften TPU Material:
      • Hervorragende Abrieb- und Abnutzungsbeständigkeit, hohe Schlagbeständigkeit, Shore-A-Härte von 95, bis zu 580% Bruchdehnung und gute Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen industriellen Ölen und Chemikalien. Starke Schichthaftung.
    • Eigenschaften PETG Material:
      • Polyethylenterephthalat (kurz PET) ist ein thermoplastischer Kunststoff, der den meisten Menschen in Form der PET-Flaschen bekannt ist. PETG ist ein mit Glykol modifiziertes PET, das sich durch seine besonders hohe Transparenz und niedrige Viskosität auszeichnet.
    • Biobasierter Industrieller Kunststoff:
      • PLA / Polymilchsäure (PLA) ist ein biologisch abbaubarer und kompostierbarer Biokunststoff.
      • PLA steht für Polylactic Acid (Polymilchsäure) und ist neben ABS eines der am häufigsten genutzten Materialien bei FDM-Druckern. Diese Polylactide sind synthetische Polymere, welche zu den Polyestern zählen und aus vielen chemisch aneinander gebundenen Milchsäuremolekülen aufgebaut werden.

      Aditive:

      • Kunststoffe werden mit Additiven versehen, um neben den grundlegenden Eigenschaften noch bestimmte Materialeigenschaften zu erzielen. Diese können beispielsweise Feuerfestigkeit, chemische Beständigkeit, Bruchfestigkeit, Hitzebeständigkeit usw. sein.

       

Weitere mögliche Verfahren

  • SLA / Bei der Stereolithografie kommt ein UV-Laser zum Einsatz, der flüssige Photopolymerschichten aushärtet.
  • SLS / Selektives Lasersintern ist ein additives Fertigungsverfahren, bei dem ein Hochleistungslaser kleine Polymerpulverpartikel zu einer massiven Struktur sintert, die auf einem 3D-Modell basiert.
  • Metall / DMP (Direktmetalldruck) ist eine leistungsstarke 3D-Drucktechnologie, die durch schichtweises Aufschmelzen von Metallpulver jede gewünschte Geometrie von Metallteilen formt. Mit dieser Technologie wird das Material schichtweise aufgebaut, anstatt es abrasiv in verschiedenen Schritten abzutragen.
  • Silikon / Silikongummi zeichnet sich durch seine hervorragende Elastizität und Witterungsbeständigkeit aus. Es eröffnet damit neue Möglichkeiten in der Konstruktionsbeurteilung. Elastisches Silikongummi ist als 3D-Druckmaterial in unterschiedlichen Härtegraden verfügbar.
  • Vakuumguss / Die hybride Technologie Vakuumguss kombiniert die Vorteile von 3D-Druck und Guss miteinander. Mit Vakuumguss können verschiedene hochwertige PP/PE- bzw. ABS/PA-ähnliche oder gummiartige Kunststoffe verarbeitet werden. Ein grosser Vorteil von Vakuumguss ist, dass Bauteile mit komplexen Formen und Hinterschnitten produziert werden können.

Farben:

  • Es stehen diverse Farben zur Verfügung. Je nach Hersteller sind mehr oder weniger Farben erhältlich.

Härten:

  • Die Härten sind je nach Material unterschiedlich.
  • Aktuell können die Härten von A95 – ca. D65 produziert werden.
  • Bei weicheren Teilen wird das Silikonverfahren angewendet. Dort liegt die untere Härtegrenze bei ca. A35.