Fenster sind nicht nur Lichtquellen und architektonische Gestaltungselemente, sie übernehmen auch wichtige Funktionen beim Wärme-, Schall- und Einbruchschutz. Eine oft unterschätzte Komponente, die diese Aufgaben massgeblich unterstützt, sind die Fensterdichtungen. Diese kleinen, meist aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Elemente sind entscheidend für die Energieeffizienz und das Wohnklima eines Hauses. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum Fensterdichtungen so wichtig sind, wie man sie pflegt und wann ein Austausch sinnvoll ist.
Warum sind Fensterdichtungen so wichtig?
Fensterdichtungen sorgen dafür, dass die Verbindung zwischen Fensterflügel und -rahmen luft- und wasserdicht bleibt. Ohne eine funktionierende Dichtung könnte kalte Luft ungehindert in den Wohnraum eindringen, während im Winter die warme Luft nach draußen entweicht. Das führt nicht nur zu einem unangenehmen Raumklima, sondern auch zu deutlich höheren Heizkosten.
Ein intaktes Dichtungssystem trägt ausserdem dazu bei, dass Lärm von außen gedämpft wird. Besonders in städtischen Gebieten oder an stark befahrenen Straßen ist dies ein bedeutender Vorteil für die Lebensqualität. Zudem verhindern Fensterdichtungen das Eindringen von Feuchtigkeit und damit die Bildung von Schimmel, der nicht nur das Mauerwerk schädigt, sondern auch gesundheitsschädlich sein kann.
Arten von Fensterdichtungen
Fensterdichtungen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich je nach Fenstertyp und Verwendungszweck unterscheiden. Die gebräuchlichsten Varianten sind:
Anschlagdichtungen: Diese sitzen zwischen Fensterflügel und Rahmen und dichten in der geschlossenen Position ab.
Mitteldichtungen: Diese befinden sich in der Mitte des Fensterrahmens und bieten einen zusätzlichen Schutz gegen Wind und Regen.
Verglasungsdichtungen: Diese liegen zwischen Glas und Fensterflügel und sorgen dafür, dass keine Feuchtigkeit ins Glasfalz eindringt.
Je nach Material unterscheidet man außerdem zwischen EPDM-Gummi (äusserst langlebig), TPE (thermoplastisches Elastomer, oft recycelbar) oder Silikondichtungen (besonders flexibel, aber weniger UV-beständig).
Wann sollten Fensterdichtungen erneuert werden?
Auch die beste Fensterdichtung hält nicht ewig. Durch Witterungseinflüsse, UV-Strahlung, Temperaturschwankungen oder mechanische Belastung kann das Material spröde werden, sich verformen oder sogar reissen. Spätestens wenn Sie Zugluft spüren, Ihre Heizkosten unerklärlich steigen oder sich Kondenswasser an der Fensterinnenseite sammelt, sollten Sie die Dichtungen überprüfen.
Ein einfacher Test:
Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen und schliessen Sie das Fenster. Wenn sich das Papier leicht herausziehen lässt, ist die Dichtung nicht mehr ausreichend. Bei hartnäckigen Fällen hilft oft nur ein vollständiger Austausch.